„Verena Birnbacher, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Oberhausen, bekam von Dirk Unsenos von ISIS IC die CO2 Ampeln überreicht.“
Lebenshilfe Oberhausen setzt auf CO2 Ampeln zum besseren Infektionsschutz
Die Corona-Pandemie stellt die Lebenshilfe Oberhausen vor große Herausforderungen, besonders in den Werkstätten. Hier gelten strenge Maßnahmen zum Infektionsschutz. Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch besser zu schützen, setzt die Lebenshilfe nun CO2 Ampeln ein. Die Geräte messen permanent die Luftqualität im Raum und zeigen an, wann es Zeit zum Stoßlüften ist. Das schafft Sicherheit und Vertrauen.
In den Werkstätten der Lebenshilfe Oberhausen arbeiten rund 900 Menschen mit und ohne Behinderung an vier Hauptstandorten und drei Außenstellen zusammen. Wie überall, wo viele Menschen auf begrenztem Raum zusammenkommen, besteht in den Werkstätten ein großes Risiko, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren. Deswegen sind die Hygienemaßnahmen und Schutzvorkehrungen streng. Abstand halten, Masken tragen, Hände desinfizieren – diese Regeln werden überall umgesetzt. Doch allen Vorkehrungen zum Trotz, bleibt die Situation kompliziert. „Hier den notwendigen Schutz vor Corona herzustellen und jeweils aufrechtzuerhalten, ist eine deutliche Herausforderung“, sagt Geschäftsführerin Verena Birnbacher. „Insbesondere in den Arbeitsgruppen, in denen viele Menschen arbeiten, konnten wir zwar mit Abtrennungen arbeiten, die einen Tröpfchenkontakt verhindern. Unsere Sorge bestand aber vor allen Dingen darin, den regelmäßig notwendigen Luftaustausch sicherzustellen“, beschreibt Verena Birnbacher die Lage.
Sensor misst stetig die Raumluft
Um für einen regelmäßigen Luftaustausch zu sorgen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und ihr Infektionsrisiko zu senken, setzt die Lebenshilfe Oberhausen nun auf CO2 Ampeln des Weseler Unternehmens ISIS IC. Die Ampeln messen in Echtzeit den aktuellen CO2-Gehalt der Raumluft. Dieser ist ein entscheidender Indikator für die Aerosol-Konzentration und damit für das Ansteckungsrisiko mit COVID-19. Wenn ein kritischer Wert erreicht ist, schlagen die CO2 Ampeln Alarm – jetzt muss stoßgelüftet werden. So verschaffen die CO2 Ampeln Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit und ohne Behinderung ein Gefühl der Sicherheit. „Uns hat vor allen Dingen die einfache Bedienung und die selbst erklärende Farbkennung überzeugt“, erklärt die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Oberhausen. „Ein Ampelsystem ist auch den meisten Menschen mit kognitiven Einschränkungen bekannt.“
„Ich bin davon überzeugt, dass unsere CO2 Ampeln ein wichtiger Baustein dafür sein können, dass in Werkstätten auch in Zeiten der Corona-Pandemie sicher gearbeitet werden kann“, sagt Dirk Unsenos, Geschäftsführer der ISIS IC GmbH. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus der Luft- und Klimatechnik und aus der Medizin hat Unsenos „Conny, die CO2 Ampel, die atmet“ entwickelt und zum Patent angemeldet. Anders als viele Nachbauten ist das Produkt aus dem Hause ISIS IC das einzige, das den Namen CO2 Ampel führen darf, also gleichsam das Original.
Wie funktioniert „Conny, die CO2 Ampel, die atmet“? Der eingebaute Sensor misst stetig und präzise den aktuellen CO2-Gehalt der Raumluft. Anhand der vom Umweltbundesamt vorgegebenen Grenzwerte interpretiert die Ampel die Werte. Gute Luft mit einem CO2-Anteil von unter 1.000 parts per Million (ppm) wird grün dargestellt. Ist der Messwert erhöht und Aufmerksamkeit gefragt, leuchtet die Ampel gelb. Wenn es Zeit ist, den Raum zu lüften oder zu verlassen, so wird dies durch rotes Licht signalisiert. Die Ampel ist Cloud- und WLAN-kompatibel und lässt sich einfach installieren. Über eine App kann der aktuelle Zustand der Luftqualitätswerte zur Erkenntnisgewinnung und Analyse per Anzeige dargestellt werden. Und: Das System ist wartungsarm und muss nicht ständig neu kalibriert werden.
„Dauerlüften ist in der kalten Jahreszeit nicht sinnvoll“
In der Werkstatt im Lipperfeld hängen die Ampeln mittig in rund zwei Metern Höhe in zwei Räumen. Sowohl die Gruppenleiterinnen und -leiter als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beobachten den Raumluftstatus. Sobald die Ampel „gelb“ aufleuchtet, lüften sie umgehend. Die Ampeln reagieren sensibel auf Veränderungen der Luftkonzentration, und wechseln bei ausreichender Frischluftzufuhr wieder von „Gelb“ auf „Grün“.
„Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit ist eine Dauerlüftung über die Fenster nicht sinnvoll. Die Ampeln unterstützen unser Lüftungskonzept und warnen, falls sich trotz regelmäßigen Lüftens eine erhöhte Aerosolkonzentration in der Luft befindet“, erklärt Geschäftsführerin Verena Birnbacher. „Insbesondere im Hinblick auf die derzeit grassierenden Mutationenerscheint der zusätzliche Schutz besonders wichtig.“
ZUM UNTERNEHMEN UND PRODUKT
Die ISIS IC GmbH wurde 1999 vom ehemaligen Lehrer und IT-Dozenten Dirk Unsenos im niederrheinischen Wesel gegründet. Das Unternehmen mit seinen derzeit 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet Produkte und Entwicklungsdienstleistung in den Bereichen Funk- und Mobiltechnik und Assistenzsystemen. Das wohl bekannteste Produkt aus dem Hause ISIS IC ist „CONNY, die CO2 Ampel, die atmet“, die von Dirk Unsenos und seinem Team entwickelt und zum Patent angemeldet wurde. Das handliche Gerät arbeitet mit einem präzisen und zuverlässigen Sensor, der die Raumluft automatisch „einatmet“ und stetig die CO2-Konzentration misst. Diese ist ein entscheidender Indikator für die Aerosol-Konzentration und damit für das Ansteckungsrisiko mit COVID-19. Sobald die Grenzwerte überschritten werden, gibt die Ampel optische und akustische Warnsignale und fordert zum Lüften auf. Die CO2 Ampel kommt in Schulen, Behörden, Kirchen, Sporthallen, Unternehmen, in der Gastronomie, bei Dienstleistungsbetrieben wie Frisörsalons, in Praxen, Krankenhäuser oder Senioreneinrichtungen zum Einsatz und senkt das Infektionsrisiko.