Arzt- und Physiotherapiepraxen sind auch und gerade in Zeiten der Corona-Pandemie gut besucht. Um den Patienten einen wirksamen Infektionsschutz zu bieten, ergreifen die Praxisteams viele Maßnahmen. Ein wichtiger Baustein können dabei CO2 Ampeln sein. Die Geräte messen permanent den Kohlendioxid-Gehalt in der Luft, der ein Indikator für Aerosole ist, und zeigen an, wann es Zeit zum Lüften ist. Das vermittelt den Menschen in der Praxis ein Gefühl der Sicherheit und beruhigt sie. Diese Erfahrung hat zum Beispiel Physiotherapeut Sebastian Tiemann aus Dortmund gemacht.
Nein, zu wenig zu tun hat Sebastian Tiemann auch in Zeiten der Pandemie nicht. „Eher im Gegenteil, die Warteliste der Patienten wird immer länger“, sagt der Physiotherapeut, der in Dortmund eine Praxis mit einem zehnköpfigen Team betreibt. „Wir bieten das ganze Spektrum an ganzheitlichen Therapien an, die immer an den physiologischen und anatomischen sowie kognitiven und motivationalen Gegebenheiten des Patienten angepasst sind“, erklärt Tiemann. Weil die allermeisten seiner Behandlungen medizinisch begründet sind, war die Praxis auch während der beiden Lockdowns nicht geschlossen.
Tiemann und sein Team haben ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt, um das Infektionsrisiko in der Praxis zu minimieren. So dürfen die Patientinnen und Patienten beispielsweise nur mit Termin kommen, sie müssen sich am Eingang die Hände desinfizieren, Mindestabstände im Empfangs- und Wartebereich einhalten und Masken tragen. Darüber hinaus setzt der Praxisinhaber auf eine CO2 Ampel, die permanent die Luftqualität überwacht und Alarm schlägt, wenn Grenzwerte überschritten werden. Seine Erfahrung? „Die Ampel beruhigt die Menschen. Denn wir bemerken schon, dass viele unserer Patientinnen und Patienten sehr vorsichtig sind und Angst haben, sich zu infizieren. Die CO2 Ampel vermittelt ihnen das Gefühl sicher zu sein“, sagt der Dortmunder.
Weil in Praxen, ganz gleich welcher Art, Menschen aufeinandertreffen, gelten sie als Orte mit einem potenziell erhöhten Risiko, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren, das vorwiegend durch Aerosole übertragen wird. CO2 Ampeln messen permanent und in Echtzeit den aktuellen CO2-Gehalt der Raumluft. Dieser ist ein entscheidender Indikator für die Aerosol-Konzentration und damit für das Ansteckungsrisiko mit COVID-19. Wenn ein kritischer Wert erreicht ist, schlagen die CO2 Ampeln Alarm – jetzt muss stoßgelüftet werden.
Sensor misst ständig die Raumluft
„Ich bin davon überzeugt, dass CO2 Ampeln ein wichtiger Baustein dafür sind, dass Praxen in Zeiten der Corona-Pandemie sicher arbeiten können“, sagt Dirk Unsenos, Geschäftsführer der ISIS IC GmbH. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus der Luft- und Klimatechnik und aus der Medizin hat Unsenos „Conny, die CO2 Ampel, die atmet“ entwickelt und zum Patent angemeldet. Anders als viele Nachbauten ist das Produkt aus dem Hause ISIS IC das einzige, das den Namen CO2 Ampel führen darf, also gleichsam das Original.
Wie funktioniert „Conny, die CO2 Ampel, die atmet“? Der in dem smarten Gerät eingebaute Sensor misst stetig und präzise den aktuellen CO2-Gehalt der Raumluft. Anhand der vom Umweltbundesamt vorgegebenen Grenzwerte interpretiert die Ampel die Werte. Gute Luft mit einem CO2-Anteil von unter 1.000 parts per Million (ppm) wird grün dargestellt. Ist der Messwert erhöht und Aufmerksamkeit gefragt, leuchtet die Ampel gelb. Wenn es Zeit ist, den Raum zu lüften oder zu verlassen, so wird dies durch rotes Licht signalisiert. Das Besondere an Conny ist, dass sich die Schwellwerte auch herabsetzen lassen, ein Lüftungshinweis erfolgt dann beispielsweise schon bei 850 ppm. Damit lässt sich das Infektionsrisiko der Menschen im Raum verringern. Die gesetzlich vorgegebenen Schwellwerte aus der Arbeitsstättenverordnung stammen nämlich noch aus der Zeit vor Corona, in manchen europäischen Nachbarländern wie den Niederlanden sind sie mittlerweile schon nach unten gesetzt worden.
Die Ampel ist Cloud- und WLAN-kompatibel und lässt sich einfach installieren. Per App können die CO2-Werte jederzeit abgerufen werden. Zugleich werden sie im Hintergrund dokumentiert – und können im Falle von Kontrollen durch die Arbeitsschutzbehörden belegen, dass zu keiner Zeit eine gefährliche CO2-Konzentration vorlag. Durch die Auswertung können die Verantwortlichen zudem analysieren, wie sich bestimmte Maßnahmen auf die CO2-Konzentration auswirken. Und: Das System ist wartungsarm und muss nicht ständig neu kalibriert werden.
„Ich habe bislang wirklich nur positive Erfahrungen gemacht und kann die CO2 Ampeln nur empfehlen“, sagt Physiotherapeut Sebastian Tiemann. Das Gefühl der Sicherheit, das die Ampeln den Patientinnen und Patienten vermitteln, sei gerade in Zeiten der Pandemie mit Geld nicht zu bezahlen. Und auch losgelöst von der Corona-Pandemie ist das Raumklima seit Jahren ein Thema in Praxen. Weil hier häufig viele Menschen auf engem Raum versammelt sind, ist der CO2-Ausstoß hoch - und häufig höher als es lufthygienisch akzeptabel ist. Erhöhte Mengen Kohlendioxid können jedoch negative Folgen haben. Sie können Kopfschmerzen auslösen, machen müde und schränken die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit ein. Auch diese Probleme gehören dank der CO2 Ampel nun der Vergangenheit an.
ZUM UNTERNEHMEN UND PRODUKT
Die ISIS IC GmbH wurde 1999 vom ehemaligen Lehrer und IT-Dozenten Dirk Unsenos im niederrheinischen Wesel gegründet. Das Unternehmen mit seinen derzeit 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet Produkte und Entwicklungsdienstleistung in den Bereichen Funk- und Mobiltechnik und Assistenzsystemen. Das wohl bekannteste Produkt aus dem Hause ISIS IC ist „CONNY, die CO2 Ampel, die atmet“, die von Dirk Unsenos und seinem Team entwickelt und zum Patent angemeldet wurde. Das handliche Gerät arbeitet mit einem präzisen und zuverlässigen Sensor, der die Raumluft automatisch „einatmet“ und stetig die CO2-Konzentration misst. Diese ist ein entscheidender Indikator für die Aerosol-Konzentration und damit für das Ansteckungsrisiko mit COVID-19. Sobald die Grenzwerte überschritten werden, gibt die Ampel optische und akustische Warnsignale und fordert zum Lüften auf. Die CO2 Ampel kommt in Schulen, Behörden, Kirchen, Sporthallen, Unternehmen, in der Gastronomie, bei Dienstleistungsbetrieben wie Frisörsalons, in Praxen, Krankenhäuser oder Senioreneinrichtungen zum Einsatz und senkt das Infektionsrisiko.