Smarte Lösung: ISIS IC präsentiert energetisch optimierte Lüftung nach Hygienebedarf – ein elektrischer Antrieb, über den eine CO2 Ampel Fenster automatisch öffnet
Auch wenn das Thema Corona trotz steigender Infektionszahlen in den warmen Sommermonaten keine so große Rolle in der Gesellschaft spielt, gehört das Virus nach wie vor zum Alltag. Das wird spätestens im Herbst deutlich, wenn sich die Menschen wieder mehr in Innenräumen aufhalten. Diese müssen zur Eindämmung des Virus regelmäßig gelüftet werden, wobei sich CO2 Ampeln als große Unterstützung erwiesen haben: Sie schlagen Alarm, wenn es Zeit zum Lüften ist. Wäre es nicht praktisch und effizient, wenn die CO2 Ampel die Fenster selbst öffnet und schließt? Genau eine solche smarte Lösung hat das Unternehmen ISIS IC nun entwickelt und im Berufskolleg Wesel präsentiert. „Die Kombination aus Ampel und elektrischem Fensterantrieb ist eine echte Innovation, die für noch mehr Sicherheit und Infektionsschutz sorgt und bedarfsgerechtes Lüften ermöglicht“, sagt Dr. Jens Winkler, Lehrer am Berufskolleg Wesel.
Sommer, Sonne, Sonnenschein – wer möchte sich da schon die Laune durch Gedanken an die Corona-Pandemie vermiesen lassen? Wohl niemand. Gerade in der Ferien- und Urlaubszeit mit zunehmend warmen Temperaturen, die die meisten Menschen nach draußen locken, gerät das Thema oftmals ins Hintertreffen. Und das, obwohl die Infektionszahlen aktuell wieder ansteigen. „Diese Einstellung wird sich spätestens im Herbst ändern, wenn es kühler wird und die Menschen wieder mehr Zeit in Innenräumen zubringen“, sagt Dirk Unsenos. Er ist Geschäftsführer des Weseler Unternehmens ISIS IC und Entwickler von Conny, der atmenden CO2 Ampel. „Genau aus diesem Grund sollte schon jetzt Vorsorge getroffen werden, um nicht unvorbereitet in die nächste Welle zu geraten.“
Sicherheit erhöhen, Energiekosten senken
Wie genau könnte eine solche Vorsorge aussehen, um den Auswirkungen einer weiteren Welle so gut es geht entgegenzuwirken? CO2 Ampeln haben sich hier in den vergangenen Jahren bereits als gute Unterstützung zur Eindämmung des Corona-Virus erwiesen – und zwar, indem sie die Luftqualität in Innenräumen messen und anzeigen, wann gelüftet werden muss. So verhindern sie die Verbreitung von Aerosolen, die das Corona-Virus übertragen können. Wie sich Infektionsschutz und Sicherheit durch CO2 Ampeln noch weiter optimieren lassen, damit hat sich das Team der ISIS IC GmbH nun befasst. Dabei stand auch das Thema Energieeinsparungen im Fokus: „Gerade in Zeiten der Energiekrise, in denen die Heizkosten in die Höhe schießen, ist es unser Ziel, unpräzises und verschwenderisches Lüften zu kontrollieren.“ Das Ergebnis ist eine technische Neuentwicklung, bei der mit Hilfe der CO2 Ampel ein elektrischer Fensteröffner automatisch gesteuert wird. Diese Lösung namens „ConnyVNT“ wurde nun erstmals im Berufskolleg Wesel präsentiert und eingesetzt. Das System arbeitet autark, es besteht eine direkte Funkverbindung zwischen dem Auslöser an der Ampel und dem Fensterantrieb.
Die Vorteile dieser smarten Lösung: Sie erhöht nicht nur die Sicherheit der Personen im Raum, indem sie das Risiko einer Corona-Infektion deutlich reduziert, sondern spart zudem Energie durch bedarfsgerechtes Lüften. Denn die Fenster werden nur dann geöffnet, wenn die Aerosol-Belastung einen Grenzwert überschritten hat. Ist der Wert wieder gut, schließt das Fenster automatisch. Ein Punkt, der besonders in Zeiten der Energiekrise überzeugt. „Gleichzeitig bleibt uns Lehrern damit die Diskussion im Klassenzimmer erspart, ob gelüftet werden soll oder nicht – abhängig vom unterschiedlichen Kälteempfinden der Schülerinnen und Schüler. Wir sind aus der Verantwortung und sparen zudem Zeit, da das manuelle Öffnen und Schließen der Fenster entfällt“, ergänzt Dr. Jens Winkler, der als Teil der erweiterten Schulleitung Koordinator für den Arbeits- und Gesundheitsschutz ist.
„Am Ende der Heizperiode im Winter sollen sich die Investitionskosten amortisiert haben, allein aufgrund der Energieeinsparungen durch das kontrollierte Öffnen und Schließen“, sagt Dirk Unsenos zum wirtschaftlichen Ziel. Die Testphase im Berufskolleg Wesel wird noch bis zum Ende des Jahres andauern. „Wenn sich der Einsatz der Kombination aus Ampel und Fensterantrieb auch in den kalten Monaten bewährt, plädiere ich dafür, weitere der etwa 100 Klassenräume im Berufskolleg Wesel damit auszustatten“, so Dr. Jens Winkler.
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